Das Atlantiktief hat uns voll erwischt!
Die letzten drei Tage in Spanien hätten wir uns anders
vorgestellt. Am Dienstag, den 25.9 war es am schlimmsten. Wir starteten in
Nejara und wollten bis Burgos kommen. Der böige, starke Wind hatte aber etwas
dagegen. Auf der N120 war es unmöglich zu fahren, es blies uns ein Gegenwind
mit ca. 70 Km/h böig entgegen, zudem wurden wir von einigen LKW mit sehr
geringen Seitenabstand überholt – es war lebensgefährlich. Wir wichen auf den Jakobsweg
aus. (Schotterweg) Teilweise schiebend konnten wir doch noch 63 Km machen. In Villavranca übernachteten wir, die Pilgerherberge war schon voll, aber wir
fanden in einem alten Schloss das zum Hotel
umgebaut wurde Unterkunft. Es war ein Traum! Ein 3 gängiges Abendmenü mit Wein
und Wasser um 12 Euro. Wir lernten Paul, einen evangelischen Pastor aus
Dortmund kennen.
Am Mittwoch sind wir 120 Km bei etwas weniger Wind bis nach Carrion de los Condes
gekommen. Mittag war Rast in Burgos. Wir Übernachteten in einem Nonnenkloster.
Donnerstag, war es wie an den Tagen zuvor „saukalt“. 4 Grad
wir zogen unsere komplette kalt Wetter Kleidung an. Sogar einige Km im Nebel (in
Spanien) sind wir geradelt! Leichter Rückenwind. 110 Km waren heute nur so ein Spaß,
so kamen wir schon um 16:00 Uhr in Leon an. Fanden sofort die Pilgerherberge –
4 Bett Zimmer mit Dusche und WC um 20.- Euro super! Eine Besichtigung von Leon ging
sich noch vor dem Abendessen aus. Die Kathedrale ist beeindruckend! Abendessen Pilgermenü mit Getränk um 9.- Euro.
Heute starteten wir ohne zu Frühstücken. Wollten in einem Mc
Donalds das auf unserer Rute lag in Ruhe Frühstücken und Berichte Schreiben -
nur Spanien ist anders – Öffnungszeit 24 Stunden, aber leider geschlossen. Es ging
weiter bis zum nächsten Cafe, wir genossen Tortillas, Vanillebrezen, Schokogebäck und Kaffee. Mittagessen
in Astorga, und Besichtigung der Kathedrale und dem Bischofspalast. Unser heutiges
Ziel ist Rabanal, das wir nach 70 km lockeres dahinradeln erreicht haben. Wir haben
in einer gemütlichen Pilgerherberge Unterkunft gefunden – erinnert uns irgendwie an eine urige Almhütte.
Morgen wird wahrscheinlich der emotionalster Tag dieser Reise
werden. Es sind nur einige Km und ca. 400 Höhenmeter bis zum Cruz de Ferro. Wir
haben den Stein, den der Sozialsprengel Inzing mit dem Todesdatum unserer Mama
und Oma, uns bei der Jahres Gedenkfeier
überreicht hat mitgebracht und werden ihn unter das Kreuz legen. Mir fällt es
jetzt schon schwer diese Zeilen ohne Tränen in den Augen zu schreiben.
Da wir zeitlich recht gut liegen, können wir den Rest des Weges
genießen.
4 Kommentare:
hola, muchachos!
ihr seid ja weder durch stürme noch durch tiefsttemperaturen von eurem weg abzubringen... echte pilger halt!
freut mich sehr, dass es euch so gut läuft und dass ihr nun das ende zum greifen nahe habt.
die orte, die ihr seit burgos auf der strecke gelassen habt sind mir nun alle bekannt und ich muss durch euren tollen bericht wieder an die wunderschöne zeit denken, als wir dort durchgepilgert sind - wir waren damals auch so beeindruckt, wie ihr es jetzt seid...
für die letzten 300 km wünsch ich euch noch von ganzem herzen alles, alles gute und hoffentlich habt ihr noch a bissl zeit zum entspannen und das erlebte revue passieren zu lassen.
also, machts es guat und genießts die letzten etappen - wenns dann zu ende ist, werdet ihr es bestimmt vermissen (glaub ich halt)...
alles liebe aus der fernen heimat, elisabeth
Ich bin sehr,sehr stolz auf Euch
lG.Erika
hola ihr zwei!
einmal ein herzliches danke für eure tollen berichte!!!wir wünschen euch für die letzten tage eurer beeindruckenden reise das sich spanien noch von seiner schönsten(wetter)seite zeigt und ihrs noch genießen könnt!alles liebe von daheim:)mwrms:))
hey
ihr zwei seid einmalig!
Bravo und die besten grüsse für die letzten kilometer.
Bernhard
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