Meine neuen Schneeschuhe standen schon seit Dezember unbenützt im Keller. Mir kam sofort die Idee von Inzing aus über die Alm aufs Alpl und weiter zum Heimkehrerkreuz und zurück über das Jugendkreuz und die Hoarlig nach Hof und nach Inzing zu gehen. Ich wollte diese Tour schon seit langem machen, aber es hat sich leider nie ergeben.
Um 14 Uhr entschied ich mich diese Tour zu machen. Rucksack packen, bisschen Proviant für Rosi mitnehmen, Schneeschuhe und Stirnlampe kontrollieren. Um 15Uhr gings los. Übers Mühltal nach Eben. weiter bis zur Ginzes. Kurz vor dem Kopfebenweg überholte mich ein neuer Ford Kuga, die oben genannten Tourengeher fuhren bis zur Abzweigung am Kopfebenweg, dort gings auch für sie mit den Tourenschiern los.
Ich wollte eigentlich mit ihnen weitergehen, da ich noch ohne Schneeschuhe ging war mir ihr Tempo zu langsam. Bis zur Alm gings super vorwärts. Ober der Alm brach ich immer wieder bis zu den Knien ein - also die neuen Schneeschuhe an den Bergschuhen, problemlos gings bis zum Alpl. Dort angekommen zog ich mir wärmere Kleidung an und wartete bis Rosi und Markus kamen.

Sonnenuntergang, Blick vom Alpl Richtung Solstein
Nun wurde die Tour spannend - ich war noch nie im freien Gelände mit Schneeschuhen unterwegs. So ging ich den längeren Weg zum Hoag und nicht die kürzere Aufstiegsspur. Das Wetter war Super und die Mondsichel leuchtete genug um den Weg auf den ersten Grat zu finden und den ersten Blick ins Inntal zu erhaschen. 300 Höhenmeter unter meinem Ziel, es wurde dunkel und ich brach immer wieder bis zu den Oberschenkeln ein. Jetzt umkehren, die Möglichkeit diese Tour endlich solo zu machen, nein ich wollte unbedingt zum Gipfel. Stirnlampe an und immer am Grat entlang bis zum steinernen Mandl. Dann aufpassen auf die Wechten und die letzten Meter geschafft. Das Heimkehrerkreuz um 20 Uhr erreicht - ein super Gefühl !!
Am Heimkehrerkreuz
Der Abstieg wurde schwerer als ich erwartet habe. Tiefer Schnee bis zum Jugendkreuz und die oberer Hoarlig extrem eisig. Um 23:30 Uhr war ich wieder zu Hause. Ich war mit meinen Kräften ziemlich am Ende. es war ein tolles Erlebnis. Werde diese Bergtour sicher wieder einmal machen.
Lg Peter
Polar Auswertung: Höhe, Herzfrequenz und Zeit